Marc goes to Tokyo

Sonntag, 18. November 2007

So manche Mittel gegen die Arbeitslosigkeit….


Also was Japaner wirklich können, ist Zeit mit sinnlosen Dingen verschwenden. Zum Teil wird das hier durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen gemacht. Also als ich letztens zu Fuß nachhause unterwegs war, sah ich dass…….2 stehen in der Grube und arbeiten und der Rest, also so ca, 10-15 Mann, stehen außen rum und schauen zu wie die zwei nen Loch buddeln. Nicht das dies schon alles war, um diese Baustelle, die übrigens mitten auf einer Hauptstraße war, abzusichern benötigt es hier ca. 10 Leute. Aber nicht nur das, es wird auch noch zusätzlich alles super gründlich abgesperrt, so dass man auf gar keinen Fall mehr die Baustelle übersehen könnte. Falls doch wird jedoch schnell zum Massenmörder, da ein verfehlen der dutzenden von Arbeitern unmöglich wird. Egal wo man hier entlang läuft, sobald auch nur Gefahr drohen könnte steht schon ein Sicherheitstyp da, der dir zeigt, das du bitte nicht über die drei Absperrungen steigen sollst, um dann in das super ausgeleuchtet Loch zufallen, vor dem 5 Leute stehen, 2 Arbeiter drin sind um dir dann dein Genick zu brechen….

Chichibu Tama-National Park…






Samstagmorgen ging es mit der Bahn los zu einem riesigen nahe an Tokio gelegenen National Park der in meinem Reiseführer als nicht so sehr bekanntest und dadurch sehr entspannendes Ausflugsziel deklariert wurde. Entspannend deshalb, da man nicht mit anderen Besuchern (meist Japaner) in einer Kolonne die Wege entlang stapft. Da wir alle mal ne Auszeit von dem Betonmeer Tokio nötig hatten, klang dies sehr verlockend und wir machen und so gegen 9:00 auf die Socken. Socken deshalb, da wir natürlich alle keine Wanderschuhe mithaben und darum unsere Laufschuhe herhalten mussten.
Die Rechnung mit dem ruhig und alleine ging zuerst jedoch nicht auf und wir standen in einer voll gepackten Bahn zwischen hunderten von Japanern die scheinbar auch die flucht aus der Stadt suchten. Dort angekommen, nach ca. 1,5 Std. stehen, ging es mit einer Bahn die ersten paar Meter hoch zu einem kleinen Dorf auf dem Berg. Dort angekommen verliefen sich die Massen und man konnte endlich einmal die Ruhe und die frische Luft genießen. Wir suchten uns einen etwas schwierigern Weg heraus, auf dem es sehr leise aber dafür auch mit unserm Schuhwerk manchmal etwas heikel zuging. Besonders schön war die Laubfärbung, die gerade jetzt ihren Höhepunkt erreicht. Vorbei an kleinen Wasserfällen, Holzbrücken, Steilhängen und Steingärten wanderten wir entlang eines kleinen Bachs, dessen Wasser kristallklar zu sein schien.
Leider wurde mir in meinem Japan Coaching erklärt, dass man hier kein Quellwasser trinken soll.
Wieder im Dorf angekommen, gingen wir noch in eine kleines japanischen Lokal um Mittag zu essen um uns danach gestärkt auf unsere 1,5 Std., im völlig überfüllten Zug, stehende Heimfahrt zu machen….

Dinner in der Sushibar…






Am Freitagabend besuchten wir nach dem Fitness noch mal ne neue Sushibar um noch ein bisschen Eiweiß zu tanken. Ich muss sagen, es war echt lecker und auch gar nicht teuer. Ein Teller kostet hier ca. 60 cent egal was drauf ist. Wenn es etwas hochwertiger ist, dann ist halt nur ein Stück drauf, normalerweise sind es aber 2. Nach 45 min hatten wir ca. 45 Teller zu dritt aufgegessen(davon wäre wahrscheinlich auch eine 8 köpfige japanische Durchschnittsfamilie satt geworden)...danach ging es dann ca. noch 40 min zu Fuß nach Hause und ins Bett, da wir am nächsten Tag in den Nationalpark fahren wollten…

Jackpot….

Am Donnerstag letzte Woche ging ich mit nem Kumpel aus der Firma und seiner (koreanischen deutschen) Freundin abends mal raus um in einer Sushibar in Shibuya was zu essen und danach noch ein Bierchen (was in Japan echt gut schmeckt) zu trinken. Beim Essen bestellte die meine japanische Sitznachbarin ständig so ne super leckere aussehende Thunfischcremereisrolle (dachte ich zumindest). Als mir das andere Zeug was so an uns vorbei lief zu langweilig wurde, dachte ich mir, „bestelle ich auch mal so was“. Naja, gar nicht so einfach dem Koch klar zu machen, dass ich jetzt was haben will was nicht auf dem Laufband ist, aber irgendwie habe ich das dann hinbekommen. Das Wasser lief mir schon genüsslich im Mund zusammen und ich schob mir die halbe Rolle auf einmal rein……..wäääähhhhhh, kein Thunfisch. Es schmeckte so widerlich das mir eine halbe Std. später immer noch schlecht war und ich mich echt zusammenreisen musste mich nicht zu übergeben. Ich werde es jetzt nicht beschreiben wie es geschmeckt hat, da euch sonst vielleicht auch schlecht werden würde. Am nächsten Tag habe ich dann herausgefunden, dass dies eine japanische Bohnen Spezialität ist, die wohl 50 % der Japaner lieben und die anderen 5ß% hassen. Ich denke das ist so ähnlich wie mit Dieter Bohlen. Nun aber zurück zur Überschrift….als wir fertig mit dem Essen waren rief die deutschkoreanische Freundin ein paar Leute aus Korea an die gerade zufällig auch in Tokio waren. Als wir diese dann trafen, stellte sich schnell heraus, dass einer von ihnen hier in Tokio lebt und Chef von mehreren Softwarefirmen ist. Da für unsere neue Freude Geld quasi keine Rolle spielt ging der restliche Abend dann auf sie. Außerdem baten sie uns, sie mal in Korea zu besuchen und dort mit ihnen dann mal feiern zu gehen. Nachdem wir die Bar verließen, gingen wir noch in eine Karaokebar und essen….natürlich waren wir eingeladen, ob wir wollten oder nicht….

Freaks……






Am Sonntag trifft man sich hier scheinbar alle, die sich etwas aus der Masse absetzen wollen, auf einem Öffentlichenplatz ganz nahe am bekannten Yoyogi Park. Es war kaum zu glauben was es da so zu sehen oder zu hören gab. Manche beschäftigen sich Z.B den ganzen Tag damit vor Ihrem Kassenspieler zu tanzen und lauthals zu der „Musik“ mit zu singen. Andere dagegen schauen aus als wären Sie gerade aus dem Schminktopf gekrochen oder stehen den ganzen Tag mit einem Schild auf dem Kopf mit der Aufschrift „ Free huge“ da und warten darauf das ein paar Ausländer vorbei laufen die sie dann mal ordentlich drücken können. Am besten waren jedoch die tanzenden Elvise, die sich meist im Kreis aufstellen und dann zu wildem Rock & Roll aus einem total übersteuerten Lautsprecher abtanzen. Also wenn jemand jemals mal nach Tokio kommt….dass muss man mal gesehen haben.

Montag, 29. Oktober 2007

Um noch einmal auf die Hunde zurück zu kommen...

Bilder sagen mehr als Worte…

Am Samstag besuchten wir die Motorshow Tokio …heiße Frauen auf heißen Schlitten…naja, das mit Autos stimmt schon, über die Frauen kann sich ja jeder seine eigene Meinung bilden…